Week review (04.11-11.11)


Wie die Zeit verfliegtmorgen startet schon meine 8.Woche.
Nach einer längeren Pause melde ich mich wieder mit einem week review der vorletzten Woche.
Am Samstag 04.11.17 fand in Accra in der Alliance Francaise das Event WAKE UP Dance statt. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich um eine Initiative gegen die Umweltverschmutzung in der Welt und wie unsere moderne Lebensweise uns für die Folgen unseres Konsums erblinden lässt. Das Ensemble bestand aus 13 talentierten ghanaischen Tänzerinnen und Tänzern, sowie der Produzentin Valerie Miquel.

Ich war zusammen mit einer Gruppe von Freiwilligen aus der ganzen Welt, die ich über die Deutsche Anna (habe ich zufällig während meiner ersten Tage am Straßenrand getroffen, siehe Post) bei dem Event und wir haben es wirklich genossen.
Auffällig war die mehrheitlich weiße vertretene Hautfarbe und daran merkt man schon, dass der Bereich Umweltschutz gerade in Ghana nicht auf großes Interesse stößt, bzw. die Menschen für die Folgen ihres jetzigen Handelns nicht sensibilisiert sind. Hier ist es üblich den Müll einfach in Flüssen oder sogar im Meer zu entsorgen oder es kommt zu den schwarzen Wolken und dem chemischen Geruch, wenn gerade wieder jemand sein Plastik oder sogar seine Altgeräte verbrennt. Mit einer eindrucksvollen Show und für mich besonders ins Auge stechenden Kostümen vermittelte die Gruppe deutlich ihre Message: It is time to act NOW before it is too late!

Am nächsten Tag ging es nach einer mehrstündigen Handwäsche zu der nah liegenden junction mall, in der es verschiedene Geschäfte, Restaurants und den geliebten Supermarkt (shoprite) gibt.
Zusammen mit Catharina (sie ist Deutsche und bleibt in Ghana für 1 Jahr) bin ich in das Cafe Vida gegangen (hier ist wichtig zu erwähnen, dass die Mall eine Anlaufstelle für alle Ausländer in Ghana bietet. Besonders am Wochenende ist das Cafe von obrunis bevölkert). Natürlich liegt das auch am Wlan, was allerdings oft nur schlecht als recht funktioniert.

Die neue Woche (6.) startete am Montag mit der welfare Party von Anna, die im Waisenhaus stattfand. Dort war sie 3 Monate in einer Schule als Lehrerin tätig und das verbundene Waisenhaus veranstaltete einen schönen Abend, an dem viel getanzt, gelacht und gequatscht wurde. Schon in der Woche zuvor habe ich mir das Haus für die Kinder zeigen lassen und ich wurde direkt mit offenen Armen empfangen. Die Kinder waren so glücklich über mein Erscheinen, dass ich von nun an so oft wie möglich vorbeischauen werde, um mit ihnen Zeit zu verbringen.
Volunteer Zareen and I with some of the girls

An dem Abend waren noch fünf andere Freiwillige da, neben den mir schon bekannten Freiwilligen der Organisation, kam noch Niklas, wiederum Deutscher (was für ein Zufall?!), der für 6 Monate in der Schule arbeiten wird. Es war wirklich ein gemütlicher und gelungener Abend, den ich in Erinnerung behalten werde.


Zwei Tage später war es wieder soweit und es stand ein Abschied an: Anna wird nach drei Monaten zurück nach Deutschland fliegen. Goodbye und danke für die schöne Zeit!



Am Wochenende habe ich mich eigenständig mit dem Troto nach Accra zum Makola Market aufgemacht. An der Tema Station ging es für mich rein in das Gewusel von Geschäften, Ständen und Händlern, die einem alle ihre Waren für einen speziellen Preis extra für mich als sister anbieten wollen.
Nach mehreren Straßen (ich wusste nicht mehr wo ich war) fand ich wunderschöne Stoffe und dann ging die Qual der Wahl los. Nach mehreren Überlegungen kaufte ich einfach frei nach meiner Laune ein und machte mich weiter auf Erkundungstour. Ich liebe einfach das bunte Treiben an Menschen und all den Dingen, die man dort kaufen kann (wenn man es dort nicht finden kann, dann kann man es nirgendswo in Ghana erwerben). Besonders beeindruckend sind für mich immer wieder aufs Neue die Frauen mit den riesigen Schalen und ihrem Verkaufsstand auf dem Kopf. Ob Essen, Kleidung oder doch lieber Seifesie bieten alles an. Bei 30 Grad und der Mittagssonne laufen sie stundenlang durch die verstopften und schwülen Straßen. Wie mag sich das anfühlen und wie balancieren sie die ganze Last auf ihren Köpfen? Bei ihnen sieht es immer sehr elegant und professionell aus. Nach mehreren Stunden und mehreren Tüten ging es dann nach einer kurzen Suche in ein Troto was mich wieder sicher Heim bringt.







Eine Dusche später befand ich mich wieder in einem Troto Richtung Accra. Nun hieß es: INDIA

Zusammen mit Devang (stammt aus Indien) und Ollie (London) besuchten wir das Desi Mela, einem Event welches von der Indian Womens association, Accra organisiert wurde. Dort schlemmten wir uns im wahrsten Sinne des Wortes durch alle Köstlichkeiten und ich muss
wirklich sagen: I am in love with the food!Mit der fachkundigen Begleitung haben wir zudem noch eine Anleitung zum Essen, sowie viele interessante Infos über das Land und der Kultur erhalten. Ein gelungenes Event mit bester Begleitung.

So das waren die Highlights meiner Woche, über meine Arbeit und die Kirche generell werde ich noch separat Posts schreiben.

Bis jetzt hoffe ich, dass euch mein Blog gefällt und für Anregungen bin ich jederzeit offen.

Eure Paulinii


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